ORGINAL 4% Prioritätsanleihe der Localbahn GÖPFRITZ-Gr. SIEGHARTS über 2000 Kronen im jahre 1900!
Die Strecke war ursprünglich im Jahre 1890 als Schmalspurbahn Göpfritz an der Wild–Mährisch Budwitz (71 km) geplant und mit Erlass vom 7. August 1890 des k.u.k. Handelsministeriums genehmigt worden, worauf am 10. September 1891 die Trassenrevision erfolgte. Wegen der Einwände von Seiten der Gemeinde Raabs an der Thaya und der Generaldirektion der k.k. Staatsbahnen wurde dieses Schmalspurprojekt nicht umgesetzt.
Am 16. Februar 1894 erhielten Rudolf Graf van der Straten, Richard Baron Suttner, Josef Adensamer (Industrieller) und die Gemeinde Groß-Siegharts mit einer Concessionsurkunde das Recht zum Bau einer normalspurigen Lokalbahn von der Station Göpfritz der Staatsbahnlinie Wien–Eger nach Groß-Siegharts mit eventueller Fortsetzung bis Raabs an der Thaya. Bereits am 18. August 1895, dem Geburtstag Kaiser Franz Josefs erfolgte die feierliche Eröffnung der Strecke bis Groß-Siegharts.
Beim Weiterbau der Strecke wurden Unstimmigkeiten betreffend den Endbahnhof Oberndorf bei Raabs oder Raabs an der Thaya im Herbst des Jahres 1899 mit Baubeginn der Strecke Groß-Siegharts – Raabs an der Thaya beendet. Die Konzession wurde am 21. Juni 1899 erteilt und die Strecke am 14. Oktober 1900 eröffnet.
Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte den ursprünglich geplanten Ausbau der Strecke von Raabs an der Thaya über Drosendorf weiter nach Znaim. Diese Verbindung wurde am 1. Juli 1897 vorkonzessioniert, aber nie verwirklicht.
Am 1. Jänner 1930 erfolgte die Verstaatlichung der Strecke gemäß Kundmachung des BM für Handel und Verkehr vom 12. Oktober 1929.
Betrieb
Der erste fahrplanmäßige Zug auf der Strecke Göpfritz an der Wild – Groß-Siegharts war Zug Nr.: 3052, er verkehrte am 19. August 1895 mit Lok 9779 und 5 Wagen besetzt mit 27 Reisenden, Abfahrt vom Bahnhof Groß-Siegharts um 04:00 Uhr, Ankunft im Bahnhof Göpfritz um 04:36 Uhr. Der erste fahrplanmäßige Zug auf der Strecke Raabs an der Thaya – Groß-Siegharts verkehrte am 15. Oktober 1900 mit Lok 9791 und 3 Wagen, Abfahrt am Bahnhof Raabs an der Thaya um 03:10 Uhr, Ankunft im Bahnhof Göpfritz um 04:36 Uhr mit Lokführer Michael Renner und Heizer Alois Reck am Führerstand.
Der Bahnhof Groß-Siegharts wurde am 1. Jänner 1979 in eine Halte- und Ladestelle und der Bahnhof Raabs an der Thaya in einen Geschäftsführerbahnhof umgewandelt und dem Bahnhof Göpfritz unterstellt.
Der Personenverkehr wurde, wie auf mehreren anderen Strecken im Waldviertel, am 28. September 1986 eingestellt, der verbliebene Güterverkehr erst im Jahr 2001. Zuletzt wurden noch die Lagerhäuser der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Groß Siegharts und Raabs bedient. Die Strecke wurde ab Mai 2013 abgebaut. Beginnend am Bahnhof Raabs/Thaya wurden die Rückbaumaßnahmen vorgenommen.
Fahrzeuge
Ab 1927 verkehrte der vierachsige Dieseltriebwagen VT 12.02.
Die wenigen Züge wurden zwischen 1970 und 1992 vorwiegend durch die Diesellokomotive der Baureihe 2045 oder in Dampfzeiten durch die allgegenwärtige Baureihe 93 geführt. Nach 1992 verkehrten die Baureihen 2043/2143 bis zum Ende des Gesamtbetriebes auf dieser Strecke. Die letzte offizielle Bedienung der Strecke erfolgte am 27. September 2000 (KartoffeltransporDie Strecke war ursprünglich im Jahre 1890 als Schmalspurbahn Göpfritz an der Wild–Mährisch Budwitz (71 km) geplant und mit Erlass vom 7. August 1890 des k.u.k. Handelsministeriums genehmigt worden, worauf am 10. September 1891 die Trassenrevision erfolgte. Wegen der Einwände von Seiten der Gemeinde Raabs an der Thaya und der Generaldirektion der k.k. Staatsbahnen wurde dieses Schmalspurprojekt nicht umgesetzt.
Am 16. Februar 1894 erhielten Rudolf Graf van der Straten, Richard Baron Suttner, Josef Adensamer (Industrieller) und die Gemeinde Groß-Siegharts mit einer Concessionsurkunde das Recht zum Bau einer normalspurigen Lokalbahn von der Station Göpfritz der Staatsbahnlinie Wien–Eger nach Groß-Siegharts mit eventueller Fortsetzung bis Raabs an der Thaya. Bereits am 18. August 1895, dem Geburtstag Kaiser Franz Josefs erfolgte die feierliche Eröffnung der Strecke bis Groß-Siegharts.
Beim Weiterbau der Strecke wurden Unstimmigkeiten betreffend den Endbahnhof Oberndorf bei Raabs oder Raabs an der Thaya im Herbst des Jahres 1899 mit Baubeginn der Strecke Groß-Siegharts – Raabs an der Thaya beendet. Die Konzession wurde am 21. Juni 1899 erteilt und die Strecke am 14. Oktober 1900 eröffnet.
Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges verhinderte den ursprünglich geplanten Ausbau der Strecke von Raabs an der Thaya über Drosendorf weiter nach Znaim. Diese Verbindung wurde am 1. Juli 1897 vorkonzessioniert, aber nie verwirklicht.
Am 1. Jänner 1930 erfolgte die Verstaatlichung der Strecke gemäß Kundmachung des BM für Handel und Verkehr vom 12. Oktober 1929.
Betrieb
Der erste fahrplanmäßige Zug auf der Strecke Göpfritz an der Wild – Groß-Siegharts war Zug Nr.: 3052, er verkehrte am 19. August 1895 mit Lok 9779 und 5 Wagen besetzt mit 27 Reisenden, Abfahrt vom Bahnhof Groß-Siegharts um 04:00 Uhr, Ankunft im Bahnhof Göpfritz um 04:36 Uhr. Der erste fahrplanmäßige Zug auf der Strecke Raabs an der Thaya – Groß-Siegharts verkehrte am 15. Oktober 1900 mit Lok 9791 und 3 Wagen, Abfahrt am Bahnhof Raabs an der Thaya um 03:10 Uhr, Ankunft im Bahnhof Göpfritz um 04:36 Uhr mit Lokführer Michael Renner und Heizer Alois Reck am Führerstand.
Der Bahnhof Groß-Siegharts wurde am 1. Jänner 1979 in eine Halte- und Ladestelle und der Bahnhof Raabs an der Thaya in einen Geschäftsführerbahnhof umgewandelt und dem Bahnhof Göpfritz unterstellt.
Der Personenverkehr wurde, wie auf mehreren anderen Strecken im Waldviertel, am 28. September 1986 eingestellt, der verbliebene Güterverkehr erst im Jahr 2001. Zuletzt wurden noch die Lagerhäuser der landwirtschaftlichen Genossenschaften in Groß Siegharts und Raabs bedient. Die Strecke wurde ab Mai 2013 abgebaut. Beginnend am Bahnhof Raabs/Thaya wurden die Rückbaumaßnahmen vorgenommen.
Fahrzeuge
Ab 1927 verkehrte der vierachsige Dieseltriebwagen VT 12.02.
Die wenigen Züge wurden zwischen 1970 und 1992 vorwiegend durch die Diesellokomotive der Baureihe 2045 oder in Dampfzeiten durch die allgegenwärtige Baureihe 93 geführt. Nach 1992 verkehrten die Baureihen 2043/2143 bis zum Ende des Gesamtbetriebes auf dieser Strecke. Die letzte offizielle Bedienung der Strecke erfolgte am 27. September 2000 (Kartoffeltranspor